Bildung neu denken

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Ein weiterer Schwerpunkt von Education Unlimited e.V. ist Teilnahme an Erasmus-Projekten. Darin verknüpfen wir die Praxis (z.B. in der Begleitung von Schulpartnerschaften oder das Sommercamp) mit der Theorie. Unsere Ziele sind seitdem nicht nur Lehrkräfte weiterzubilden, sondern zusätzlich einen Schritt früher anzusetzen: den Status quo der Bildungspolitik hinterfragen und Bildung im globalisierte 21. Jahrhundert neu denken. So starteten wir in unser erstes Erasmus+-Projekt

2017 – 2020 „Menschen im Gespräch – Lehrerfortbildung im europäischen Kontext (MiG)“ hatte den Grundgedanken Migration und Vielfalt als Chance zu begreifen und als solche wahrzunehmen. Entsprechend europäisch stellte sich das Projekt zusammen:
– Strategische Partnerschaft zwischen dem Zentrum für Schulqualität und Lehrerbildung Baden-Württemberg (ZSL), der Pädagogischen Hochschule Salzburg, dem Sprachenzentrum Bozen und uns als Education Unlimited (EdU); „stiller“ Partner war dabei die Republik Kosovo.

Das Projekt hatte als übergeordnetes Ziel migrierte Menschen und Geflüchtete in das jeweilige regionale Bildungs- und Gesellschaftssystem zu integrieren bzw. inkludieren. Daraus entstanden u.a. die Themenbereiche Mehrsprachigkeit, Interkulturalität und Vielfalt, Interkulturelle Kommunikation mit Eltern bzw. Erziehungsberechtigten sowie Migrationspädagogik im Kontext von Deutsch als Zweitsprache.

Nach Abschluss bewertete die „Nationale Agentur Erasmus+ Schulbildung“ in Deutschland das Projekt im „(…) Hinblick auf quantitative und qualitative Ergebnisse als sehr gut bis exzellent. Die Ergebnisse verdienen eine weitere Verbreitung.“ Gemeint damit ist, dass es wünschenswert wäre, wenn Menschen in der Bildungspolitik die Ergebnisse des Projekts in ihren Entscheidungen berücksichtigen. Damit erreichten wir auch unser großes Ziel, dass unser Projekt Bildung im globalisierte 21. Jahrhundert neu denken soll.

„Jahrzehntelang galt das Credo: Zu Hause muss Deutsch gesprochen werden. Nur dann sei die Integration zugezogener Familien möglich. Aber die Forschung zeigt: Kinder müssen nicht die Sprache ihrer Eltern vergessen, um eine andere zu lernen.“

(aus: Deutschlandfunkkultur.de, 10.02.2020)

https://www.deutschlandfunkkultur.de/mehrsprachiges-aufwachsen-wie-kinder-fliessend-deutsch-100.html

Wegen des starken und wertschätzenden Feedbacks entschied sich unsere Vorsitzende Kerstin Zielosko ein weiteres Erasmus-Projekt in Angriff zu nehmen. So begann ein Jahr später das Projekt „Sprache MACHT Europa – Sprachenvielfalt als Ressource in Schule und LehrerInnenbildung“ (2021 – 2024). Diesmal mit an Bord im Rahmen einer strategischen Partnerschaft sind die Katholische Universität Eichstätt, die Universität Straßburg, die Universität Salzburg, wir als EdU, sowie jeweils eine Schule der beteiligten Länder; Kosovo ist auch diesmal „stiller“ Partner mit dabei.

Drei Schulen, drei Universitäten, drei Länder: Österreich, Frankreich, Deutschland. Gemeinsam wollen wir ein transnationales, interkulturelles Schulentwicklungskonzept für die Jahrgangsstufen 3-6 entwickeln. Hierbei begreifen wir die kulturelle und sprachliche Vielfalt Europas als ein konstitutives Merkmal unseres Kontinents, die als Chance und Ressource auch und gerade für die Schule begriffen werden muss.

„Menschen, die mehrere Sprachen lernen, können sich zwischen den verschiedenen Kulturen souverän bewegen und beherrschen meist auch ihre eigene Sprache besser.“

Andreas Schleicher: Heidelberger Bildungswissenschaftler und Koordinator der internationalen Pisa-Studien. (aus: Tagesspiegel, 21.09.2021)

Ziel unseres Projekts ist die Kompetenz des Spracherwerbs für Lernende besser nutzbar zu machen und diesen so zu optimieren. Um dies zu erreichen, werden wir gezielte Unterrichts- und Lernstrategien im Rahmen einer modernen Mehrsprachigkeitsdidaktik konzipieren. Als Grundlage dienen das Mehrsprachencurriculum sowie ein Kompetenzmodell aus dem vorherigen Erasmus-Projekt „MiG“, welche nun weiterentwickelt werden.

Das „Vielfaltskonzept“ umfasst neben dem Sprachenlernen auch eine bewusste Identifikation der Lernenden mit unserer europäischen Wertegemeinschaft. Dabei wird auch die Elternschaft miteingebunden. Diese Konzepte werden wir in bilingualen und in Regelklassen erproben und deren Erkenntnisse später in die Lehrkräfteaus- und fortbildung integriert werden. Zudem soll ein multikulturelles Klassenzimmer die Erprobung interaktiver Methoden ermöglichen (Linguistic Schoolscaping).

Zusammenfließen soll all das auf einer digitalen Plattform. Die „Lingua Creativa“ wird einen paneuropäischen Austausch interessierter Akteure ermöglichen, die ebenfalls den Wunsch vertreten, kulturelle Vielfalt als Chance zu betrachten. In der Erstellung der Website hat EdU das Lead. Angereichert wird die „Lingua Creativa“ u.a. mit Webinaren, Lernvideos, Handreichungen, wissenschaftliche Publikationen, Foren.

Während des Projekts werden wir mit allen Projektverantwortlichen an mehreren Fortbildungen teilnehmen, um das Thema so gut wie möglich zu durchdringen.

Und so starteten wir mit einem transnationalen Meeting (Kick-Off) in Eichstätt, an dem alle Partnereinrichtungen aus Frankreich, Österreich und Deutschland teilnahmen.

Die Berichte zu unseren weiteren Treffen werden Sie hier nach und nach finden.

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