Projekte mit der Republik Kosovo

Warum eigentlich Kosovo?

„Kosovo ist der jüngste Staat auf dem europäischen Kontinent. Am 17. Februar 2008 erklärte das Parlament in Pristina die Loslösung der damaligen Provinz von der Republik Serbien. Seitdem wurde die parlamentarische Demokratie im Land nach und nach gefestigt. Kosovo benötigt allerdings weiterhin Unterstützung beim Aufbau von Rechtsstaatlichkeit und voll funktionsfähigen staatlichen Strukturen.“

https://www.bmz.de/de/laender/kosovo (aus BMZ.de, aufgerufen am 05.06.2022).

So fasst das deutsche Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung die politische Lage in Kosovo zusammen. Seit der Unabhängigkeit kämpft die noch junge Demokratie Kosovos um die Anerkennung und Anbindung an Europa. Mit der europäischen Integration soll eine multi-ethnisch befriedete Perspektive erreicht werden. Bildung ist dabei ein, wenn nicht sogar der Schlüsselfaktor künftiger Generationen für die soziale, wirtschaftliche und demokratische Entwicklung Kosovos. Schulpflicht besteht zwar von der 1. bis zur 9. Klasse und an die Grundschule schließt eine Berufsschule oder die gymnasiale Oberstufe an (10.–12. Klasse, teilweise auch 10.–13. Klasse), allerdings ist deren Besuch freiwillig. Hauptproblem ist das derzeitig stark unterfinanzierte Bildungssystem.

Hier setzen wir als EdU an und möchten Lernende wie Lehrende in ihrer (Aus-)Bildung unterstützen. Gerade das Interesse am Deutschunterricht ist hier aufgrund der engen Kontakte zwischen beiden Ländern, nicht zuletzt auch dank der großen kosovarischen Diaspora im deutschsprachigen Raum, sehr hoch.

Unsere Strategie war es daher durch Schulpartnerschaften, Deutsch-Stipendien im Kosovo und Schüleraustausch eine Verbesserung der Lernsituation in Kosovo zu erreichen. So wurden am 25. März 2014 die Regierungskonsultationen über die Entwicklungszusammenarbeit zwischen Kosovo und Deutschland erfolgreich abgeschlossen.